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FAG

Seit 1897 hat die FAG Kugelfischer Unternehmung (was so viel heißt wie Fischer ’s Automatische Gussstahlkugelfabrik oder Fischers Aktien-Gesellschaft) viele verschiedene Firmennamen getragen. Unter dem Namen „FAG Kugelfischer“ wurde sie mit der Zeit zum viertgrößten Wälzlagerhersteller der Welt. Sie ist im DAX vertreten und hat die Hauptniederlassung in Schweinfurt. Die Werke von FAG erstreckten sich in der langen Geschichte überall auf der Welt. Die Gesellschaft gehörte in der Nachkriegszeit zu den 100 größten Konzernen Deutschlands mit rund 30.000 Mitarbeitern.

2001 wurde FAG Kugelfischer durch die seit dem Jahre 1946 bestehende INA-Schaeffler übernommen. 2006 wurde die Schaeffler KG gegründet, und hat FAG Kugelfischer und INA-Schaeffler mit ins Boot geholt. Die Schaeffler Gruppe umfasst heutzutage die Marken FAG, INA und LuK. Im Headquarter in Schweinfurt wird am meisten gefertigt. Er ist der Zentralpunkt der Industrie, was unter anderem dazu beigetragen hat, dass Kugellager von FAG in Europa, aber auch außerhalb, durch ihre lange Geschichte und hohe Qualität so bekannt geworden sind. Schweinfurt und Herzogenaurach sind die Stammstandorte der Schaeffler Technologies AG & Co. KG.

Die Begründung, der in der Geschichte vielen und oft wechselnden Firmennamen, geht aus der vielfältigen Vergangenheit der FAG Kugelfischer hervor. Den Anfang fand das Unternehmen im Jahre 1872. Dort gründete Herr Fischer in Schweinfurt die Firma ‚Friedrich Fischer‘, die sich zunächst nur um die Reparaturen für Nähmaschinen mit dazugehörigem Handel kümmerte. 1883 fertigte er eine Kugelschleifmaschine. dies galt als Startpunkt in die Wälzlagerindustrie. Seine Mitarbeiterzahl stieg darauf hin auf über 600. 1897 war Friedrich Fischer die erste automatische Gussstahlkugel Fabrik. Da die Firma Fischer und Fires & Höpflinger in dem Zeitraum einen regelrechten Verkaufsschlager landeten, führte die damit zusammenhängende Überproduktion zu einem Zusammenbruch des Kugellagermarktes. In dieser Periode hatte Fischer nur noch rund 40 Mitarbeiter um das Unternehmen wieder ans Laufen zu bekommen.

Als Fischer dann mit nur 50 Jahren verstarb, nutzte die Konkurrenzfirma ,Wolverhampton‘ seine Firma zu Ihren Gunsten und übernahm sie. Der Gründer der Wettbewerbsfirma, Georg Schäfer übernahm 1909 Friedrich Fischers Gesellschaft und wandelte sie dort erstmals in eine Offene Handelsgesellschaft (oHG) um. Während des zweiten Weltkrieges wurde das Stammwerk in Schweinfurt durch zahlreiche Angriffe bis zu 83 % zerstört, dennoch konnte die Produktion bis zum Ende des Krieges aufrechterhalten werden. Der Wiederaufbau des Standortes lief mit rasender Geschwindigkeit voran.

 

 

1951 eröffnet die Kugelfischer oHG die erste ausländische Verkaufsgesellschaft in Wolverhampton, Großbritannien. Im Jahre 1955 war die Rekonstruktion des Unternehmens bereits schon abgeschlossen und die Produktion konnte wie gewohnt weiterlaufen. Anfang der 1960er Jahre erlebt Kugelfischer, wie auch „SKF“ und „Fichtel & Sachs“ einen Wirtschaftlichen Boom. 1978 wird die Fischer oHG in eine Kommanditgesellschaft (KG) umgewandelt und ein Jahr später wurde sogar der Firmenname geändert. Ab 1979 hießen Sie „FAG Kugelfischer Georg Schäfer & Co.“ Ebenfalls in diesem Jahr wurde das von Ihnen entwickelte Einspritzsystem an Bosch verkauft. 1983 hat FAG Standorte in Österreich, Italien, Spanien, USA, Brasilien, Indien und viele mehr.

In den folgenden 30 Jahren entstehen weitere 18 Niederlassungen auf allen sieben Kontinenten der Welt. INA und FAG zählen heutzutage zusammen zu dem zweitgrößtem Marktführer der Wälzlagerkonzerne weltweit. Durch die Verschmelzung kann die Schaeffler-Gruppe aktuell ca. 91.000 Mitarbeiter beschäftigen und gehört mit rund 14 Milliarden € Umsatz und einem Börsenwert von ca. 10,7 Milliarden € zu den 1000 größten Aktiengesellschaften der Welt. FAG spezialisierte sich im Laufe der Zeit auf Großlager und bauten das Pendelrollenlager an der Nabe des London Eye ein. Weiterhin bauten sie auch das Naben-Lager für das größte Riesenrad der Welt im Chaoyang-Park in Peking.

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